Kreuzung Engersche Straße / Talbrückenstraße:
Votum der BZV-Schildesche im StEA respektieren!
BÜRGERNÄHE appelliert an die Verwaltung und den StEA, das Votum der BZV-Schildesche gegen einen Ausbau der Kreuzung Engersche Straße / Talbrückenstraße zu respektieren. Trotz des massiven Auftretens der Verwaltung und von Herrn Mischa von der BZR-Detmold ist die BZV-Schildesche am letzten Donnerstag mehrheitlich bei ihrem Votum geblieben, die Kreuzung Engersche Straße/Talbrückenstraße nicht um eine zusätzliche Rechtsabbiegespur auszubauen.
„An dieser Kreuzung möchte die Verwaltung 100 000 € verbauen! An anderen Stellen können aufgrund der angespannten Haushaltslage keine weiteren Tempo-30-Zonen eingerichtet werden, weil dass eine freiwillige Leistung der Stadt ist und für die Beschilderung kein Geld da ist! Obwohl die Einrichtung von Tempo 30-Zonen sehr preiswerte und wirksame Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sind! Auch die Zuschüsse vom Land sind Steuergelder und müssen sinnvoll, sparsam und effektiv ausgegeben werden.“
„An der Kreuzung Engersche Straße/Talbrückenstraße wird von Seiten der Verwaltung der Ausbau der Kreuzung mit einer zusätzlichen Rechtsabbiegespur für den Autoverkehr und das Ziel einer Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer in „einen Topf geworfen“, meint Martin Schmelz, Ratsmitglied für BÜRGERNÄHE im StEA. „Verzichtet man auf den Ausbau der Kreuzung gibt es einfache, effektive und weniger teure Lösungen, wie der Radverkehr an dieser Kreuzung sicherer gemacht werden kann, z. B. durch eine frühzeitige Absenkung des Radwegs auf Fahrbahnniveau. Wir sind dafür, dass dieser Vorschlag, der wohl auch seitens des ADFC favorisiert wird, jetzt auch umgesetzt wird. Und zwar ohne, dass gleichzeitig die Kreuzung ausgebaut wird.“
Die Unfallursache, dass auch an dieser Kreuzung Radfahrer von rechts abbiegenden Autofahrern übersehen werden, ist nicht nur an dieser Kreuzung auffällig und problematisch. Das Hauptproblem in Bielefeld ist, dass der Radverkehr teils auf Hochbordradwegen oder Bürgersteigen und teils auf der Straße geführt wird. Damit fehlt für die Autofahrer eine klare Orientierung, dass der Radverkehr grundsätzlich auf die Straße gehört, und so im Blickfeld der Autofahrer geführt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schmelz